Der unbekannte Befehl – die Idee dahinter

Unter dieser Rubrik habe ich vor in nächster Zeit wenig bekannte Befehle zu erklären. Jeder Anfänger auf der Shell wird Befehle wie cd, ls, mkdir oder rm usw. schnell lernen. Für viele gibt es ein Equivalent zu MS-DOS und die Befehle sind ähnlich oft nur mit einem anderen Namen wie z.B. ls in der Shell entspricht grob dir in der DOS/Windows-Welt in seiner Funktionsweise. Sehr bekannt sind normalerweise Befehle die mit Dateioperationen zu tun haben. Weniger bekannte aber immer noch in guten Maße sind Befehle wie ping, ps, less, cat usw. Hierzu gibt es oft kein direktes Equivalent in der DOS/Windows-Welt aber jeder ambitionierte Anfänger wird irgendwann diese Befehle benutzen. Irgendwann wird die Lernkurve allerdings immer flacher da man scheinbar so das gängigste Repertoire an Befehlen zumindest vom Namen her kennt. Ich habe keine Idee wie viele Shellbefehle sich in den Suchpfaden von Benutzern und von root befinden die sinnvoll eingesetzt werden können.

Ich habe festgestellt, dass man auch nach etlichen Jahren Erfahrung mit der Shell immer noch neue Befehle entdeckt die durchaus sinnvoll eingesetzt werden können. Leider geht es mir auch so, wie wahrscheinlich bei allen Menschen, dass ich sehr viel auch wieder vergesse was ich nicht wirklich anwende. Man hat sich so eine Befehlswelt aufgebaut mit der man in 95 % der Fälle ganz gut klar kommt. Man kann Verzeichnisoperationen machen, man kann das Netzwerk überprüfen, man kann aus Textdateien Zeichenketten manipulieren und vieles mehr. Das Wesen der Shell ist es dass viele Wege zum gleichen Ergebnis führen aber die jeweilige Lösung fast beliebig einfach oder kompliziert sein können. grep, cut, sed, awk z.B. sind Befehle die zur Lösung ein und dem gleichen Problem benutzt werden können. Tief im Dateisystem verbergen sich aber auch recht unbekannte Befehle und um die soll es hier gehen. Natürlich ist unbekannt hier sehr relativ und ich beziehe mich hier auf meinen eigenen „Point-of-View„.

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