OpenMediaVault auf ein bestehendes Debian/GNU Linux nachinstallieren

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OpenMediaVault (OMV) kann man natürlich komplett mit dem Linux-Unterbau als Installationsimage herunterladen. Es gibt jedoch gute Gründe OMV auf eine bestehende Debian-Installation zu installieren. Mich hat vor allem der seltsame Kernel und aber auch die unübersichtlichen voreingestellten Repositorien im OMV-Unterbau dazu bewogen diesen Weg zu wählen.

Zunächst installiert man eine schlankes Debian mit dem aktuellen Netinstall-Image. Dabei wird zum Schluss nur SSH-Server und Standard-Systemwerkzeuge als zusätzliche Pakete ausgewählt. Eine graphische Oberfläche wie GNOME oder KDE ist normalerweise überflüssig.

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rsync und Serverumzug (II)

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Ich hatte hier eine einfache Version eines Serverumzugs geschildert – Server A auf Server B sichern und zurück übertragen. Da mein bisheriger Serverprovider die Mietpreise massiv erhöht hat und dieses „Upgrade“ dazu noch schlechtere Konditionen (Speicherplatz, Traffic) hat, habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative begeben. Aus meiner Erfahrung mit Version I habe ich dem Serverumzug optimistisch entgegen gesehen.

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rsync und Serverumzug (I)

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Vor einer Weile hatte ich das Problem, dass dieser VServer wohl ein Problem mit dem Virtualisierungs-Container hatte. Ich selber habe weder Ahnung von Virtualisierung oder wie das für einen Provider aussieht. Ich versuche aber was von dem zu verstehen was ich gerade vorfinde und für mich sah das nach einem normalen Linux-System aus. Alle Dateien waren für mich intakt. Der Vorschlag des Providers war ernüchternd und sah vor: Neuinstallation und etwas was man nicht gerne hören möchte zumal ich selber keine Probleme gesehen habe und das neue Aufsetzen mich wahrscheinlich wieder Wochen gedauert hätte. Nach etwas Verhandlung habe ich dann kostenfrei einen zweiten Server für ein paar Tage, sagen wir mal mit der IP-Adresse 10.0.0.2, zur Verfügung gestellt bekommen um dahin meine Daten zu sichern. Das war irgendwie so etwas wie ein doppelter Serverumzug. Alter Server auf temporären Server und wieder zurück (später musste ich dann komplett umziehen und das ist hier beschrieben). So etwas hab ich noch nie gemacht und klingt erst einmal nach einem Alptraum.

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ISPConfig mit Postfix, Apache2, Spamfilter usw. einrichten (Teil 3 – Postfix, Dovecot und Mariadb installieren)

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Nachdem wir im 2. Teil weitere Vorarbeiten erledigt haben kommt nun der Postfix dran. Postfix ist ein Mail Transfer Agent (gemeinhin auch Mailserver genannt der angetreten ist die Schwachstellen des sendmail zu beseitigen. Postfix ist ein sehr modular aufgebauter MTA dessen Softwaredesign auf Sicherheit ausgelegt ist. Postfix besitzt nur zwei Konfigurationsdateien und ist deshalb deutlich konfigurationsfreundlicher als sendmail – was darüber hinaus irgendwann auch für seine geballte Ladung an Sicherheitslücken bekannt war. Postfix funktioniert unter Debian in einfacher Form fast ohne Eingreifen von root und Alpine als Mailclient aber wir möchten ja ein modernes Mailsystem auf SQL-Basis aufbauen. Zunächst müssen die Pakete installiert werden und dazu wird der gute alte apt-get bemüht:

apt-get install postfix postfix-mysql postfix-doc

Dabei wird exim4 vom Server entfernt und Postfix lassen wir gerade unkonfiguriert. Ein:

apt-get remove --purge exim4

entsorgt auch die letzten Exim4-Reste.

Mittlerweile überflüssige Pakete kann man mit:

apt-get autoremove

entfernen.

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ISPConfig mit Postfix, Apache2, Spamfilter usw. einrichten (Teil 2 – Allgemeine Software installieren)

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Im ersten Teil dieser Serie wurden die Einstellungen am DNS-System vorgenommen die für den Betrieb eines Mailservers (MTA) nötig sind. Nun ist es an der Zeit die nötige Software zu installieren. Ursprünglich hatte ich vor, das ganze in ziemlich einem Rutsch zu machen aber das erwies sich bei der großen Menge an Paketen als zu fehlerträchtig bzw. als unpraktikabel zur Fehlersuche.

Allgemeine Software

Natürlich sind die Ansprüche an die Auswahl an Paketen recht individuell und die Images der Serverprovider sind mit Minimalinstallation mit unterschiedlicher Software ausgestattet. Man muss unter Debian/apt nicht nachschauen ob man ein bereits installiertes Paket noch einmal installieren will denn apt-get erkennt das.

  • Editor – Linux bietet eine große Anzahl an Editoren und viel davon haben eine fast religöse Anhängerschaft. Wir werden hier eine größere Anzahl an Konfigurationsdateien bearbeiten so das wir einen Texteditor brauchen der einem liegt und den man in der Konsole benutzen kann. Ich selber nutze normalerweise vi oder nano. Statt vi installiere ich mir noch den vim der sich etwas intuitiver als der orginal vi bedienen lässt. Ein beherztes apt-get install nano vim befördert die beiden Pakete auf die Festplatte.

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ISPConfig mit Postfix, Apache2, Spamfilter usw. einrichten (Teil 1 – Allgemeine Vorarbeiten und DNS-Einstellungen)

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Diese Anleitung geht von einem vServer oder Root-Server aus der unter Debian 9 frisch installiert ist. Debian 10 ist leider noch nicht allgemeiner Standard bei den Providern. Zunächst wird also Debian auf den neusten Stand gebracht. Leider unterstützen manche Provider heute noch nicht Debian 10 aber die Anleitung sollte zum Größtenteil auch unter Debian 9 funktionieren. Ich habe das hier auf einem vServer von Strato und einer kostenlosen .tk-Domain nachgestellt.

Bitte nicht auf einem Home-Server mit dynamischer IP-Adresse in den Produktivbetrieb umsetzen denn das wird in die Hose gehen. Auch sollte man genug Linux-Kenntnisse mitbringen um evtl. Kleinigkeiten zu fixen denn jedes Provider-Image sieht anders aus und beinhaltet andere Pakete. Die Anleitung ist absolut nichts für Anfänger geeignet es ein komplexes System ist was fortgeschrittene Kenntnisse erfordert. Verschiedene Provider-Images enthalten auch Software die nicht benötigt wird und das Betriebssystem anfällig für Angriffe machen. Daher alles nicht benötigte, vor allem an Daemons die auf Netzwerkschnittstellen lauschen deinstallieren.

Ein Mailserver ist komplex und nicht ganz einfach zu installieren, zu konfigurieren und zu administrieren. Diese Anleitung ist zwar von

Als Domainnamen werde ich hier exemplarisch example.com und als IP-Adresse die 10.0.0.1 verwenden. Diese müssen selbstverständlich an die gegebenen Verhältnisse angepasst werden.

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Solidarität mit der Ukraine

Ich habe nach dem 11. September 2001 geweint, nach den Anschlag in Paris auf Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 geweint, nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin am 19. Dezember 2016 geweint. Alle diese vergleichsweise kleine Angriffe gingen gegen die Werte der westlichen Welt.

Aber was seit dem 24. Februar 2022 durch den unprovozierten Angriffskriegs von der Regierung Russlands auf die souveräne und demokratische Ukraine zu Grabe getragen werden soll ist unsere Vorstellung von Freiheit und Demokratie die wir gerade in Deutschland und als deutsche Staatsbürger nach zwei Diktaturen zwischen 1933 bis 1989/1990 würdigen sollten.

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