Der Zeitstempel unter Linux

Männchen mit Uhr

Der oder besser gesagt die Zeitstempel sind eine Eigenschaft von Dateien. Linux kennt vier Zeitstempel von denen drei ausgelesen werden können und für den Benutzer eine gewisse Relevanz haben. Die Zeitstempel einer Datei können mit dem Befehl stat ausgelesen und mit dem Befehl touch manipuliert werden.

Die drei Zeitstempel sind:

  1. Access Time (atime)
  2. Modify Time (mtime)
  3. Change Time (ctime)

Der Befehl stat zeigt die entsprechenden Zeitstempel:

$ stat ipsum.txt 
[…]
Zugriff : 2020-06-11 18:50:30.037729391 +0200
Modifiziert: 2020-06-05 18:18:11.006297528 +0200
Geändert : 2020-06-12 22:11:01.126806416 +0200
[…]

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Der unbekannte Befehl – „stat“ der Dateistatus

Symbolisiertes Terminal

In einem weiteren Teil der Serie „Der unbekannte Befehl“ soll hier jetzt stat vorgestellt werden. Dieser Befehl wurde zwar bereits im Artikel über touch vorgestellt aber dieser Artikel hier widmet sich exklusiv diesem Befehl. Mit Hilfe von stat können verschiedene Eigenschaften einer Datei oder eines Ordners ausgelesen werden. Dazu gehören die Zeitstempel aber auch die Zugriffsrechte und allgemeine Dateiinformationen. Wird stat ohne Optionen aufgerufen, so erhält man als Beispiel folgende Ausgabe:

$ stat ipsum.txt 
Datei: ipsum.txt
Größe: 146 Blöcke: 8 EA Block: 4096 reguläre Datei
Gerät: 809h/2057d Inode: 7365099 Verknüpfungen: 2
Zugriff: (0644/-rw-r--r--) Uid: ( 1000/ max) Gid: ( 1000/ max)
Zugriff : 2020-06-11 18:50:30.037729391 +0200
Modifiziert: 2020-06-05 18:18:11.006297528 +0200
Geändert : 2020-06-12 22:11:01.126806416 +0200
Geburt : -

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Der unbekannte Befehl – „touch“ der Berührer

Symbolisiertes Terminal

Der Befehl touch wird sicher dem einen oder anderen schon einmal unter gekommen sein. Auch dieser Befehl wird oft missbraucht um z.B. in Shellscripten eine leere Datei anzulegen.

$ touch lorem.txt
$ ls -l lorem.txt 
-rw-r--r-- 1 max max 83 Jun 5 20:35 lorem.txt

legt eine leere Datei lorem.txt an.

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Der unbekannte Befehl – „tac“ und „rev“ die Umkehrer

Symbolisiertes Terminal

Den Befehl cat (catenate) lernen die meisten schnell kennen. Obwohl es zu den am meisten missbrauchten Befehle gehört (to caternate: verketten), cat ist eigentlich dazu da zwei Dateien aneinander zu hängen, wird er allgemein dazu benutzt um Dateiinhalte anzuzeigen oder per Pipe an ein anderes Programm zu übergeben. Dabei entstehen auch recht unschöne Konstrukte.

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Der unbekannte Befehl – „watch“ der Wiederholer

Symbolisiertes Terminal

Der Befehl watch ist der erste Teil der Serie „Der unbekannte Befehl“. watch macht eigentlich etwas völlig einfaches was man auch per Shellscript recht einfach ersetzen könnte. Ohne Optionen wäre folgendes Script eine Simulation des Befehls:

#!/bin/bash
# Eine Simulation von watch
# Aufruf "watch-sim <Befehl> <Zeit in Sekunden>"
while true
do
        $1 
        sleep $2
        clear
done

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Der unbekannte Befehl – die Idee dahinter

Symbolisiertes Terminal

Unter dieser Rubrik habe ich vor in nächster Zeit wenig bekannte Befehle zu erklären. Jeder Anfänger auf der Shell wird Befehle wie cd, ls, mkdir oder rm usw. schnell lernen. Für viele gibt es ein Equivalent zu MS-DOS und die Befehle sind ähnlich oft nur mit einem anderen Namen wie z.B. ls in der Shell entspricht grob dir in der DOS/Windows-Welt in seiner Funktionsweise. Sehr bekannt sind normalerweise Befehle die mit Dateioperationen zu tun haben. Weniger bekannte aber immer noch in guten Maße sind Befehle wie ping, ps, less, cat usw. Hierzu gibt es oft kein direktes Equivalent in der DOS/Windows-Welt aber jeder ambitionierte Anfänger wird irgendwann diese Befehle benutzen. Irgendwann wird die Lernkurve allerdings immer flacher da man scheinbar so das gängigste Repertoire an Befehlen zumindest vom Namen her kennt. Ich habe keine Idee wie viele Shellbefehle sich in den Suchpfaden von Benutzern und von root befinden die sinnvoll eingesetzt werden können.

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Bluetooth-Geräte im Dualboot-Betrieb Linux/Windows koppeln

Logo von Bluetooth

Im Dualboot-Betrieb muss bei jedem Wechsel des Betriebssystems ein Bluetooth-Gerät neu gekoppelt werden. Dies dauert unter Windows leider immer eine gewisse Weile, da Windows jedes mal seine Treiber neu installieren muss.
Die Ursache ist, dass bei jedem neuen Kopplungsvorgang zwischen Rechner und Bluetooth-Gerät ein Schlüssel ausgehandelt wird und die beiden Schlüssel von Windows und Linux unterschiedlich sind. Der Windowsschlüssel für Bluetooth befindet sich in der Registry unter dem Pfad “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet002\Services\BTHPORT\Parameters\Keys\${DEVICE}\${ADDRESS}“ (Windows 7) oder “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\BTHPORT\Parameters\Keys\${DEVICE}\${ADDRESS}“ (Windows 10). DEVICE steht hier für die MAC-Adresse der Bluetooth-Karte des Rechners und ADDRESS steht für die MAC-Adresse des Bluetooth-Geräts. Leider ist dieser Schlüssel auch für den Benutzer mit Administratorrechten geschützt und kann nicht ausgelesen werden – unter Linux wäre nebenbei gesagt so etwas überhaupt nicht möglich aber Microsoft hält es wohl für nötig, das Betriebssystem vor dem Administratorkonto zu schützen.

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Fehlendes ifconfig zu Buster ergänzen

Stilisierte Erde mit verschiedenen Verbindungen

Der Befehl ifconfig wurde in Debian Buster aus dem Standardbefehlssatz entfernt. Leider habe ich mich so sehr dran gewöhnt, dass ich diesen Befehl zum Auslesen und verändern der Netzwerkkonfiguration wirklich vermisst habe.

# ifconfig 
-bash: /sbin/ifconfig: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

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Raspbian auf einem Raspberry Pi einrichten

Bild eines Raspberry Pi III

Wie man Raspbian ohne weitere Hardware außer einem Cardreader installiert wurde bereits hier beschrieben. Nun geht es um das weitere Einrichten von Raspbian über SSH. Der Raspberry Pi ist nach der Installation über SSH erreichbar und der Standard-Benutzername ist pi und das entsprechende Passwort ist raspberry. Das Benutzerkonto root ist zwar vorhanden aber man kann sich damit nicht über SSH anmelden sondern der vorgesehene Weg ist, dass man sich als pi anmeldet und aller administrativen Operationen mit Hilfe von sudo erledigt. Dafür wird kein Passwort benötigt.

Alles in allem eine recht unbefriedigende Einstellung denn ich mag eher den klassische Stil der Unices – also root-Konto mit Passwort und eingeschränktes Konto mit dem man per su oder sudo zu root werden kann.

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